Ein Logo ist das Symbol deiner Marke, und obwohl es nicht viel Platz einnimmt, hat es eine grosse Aussagekraft. Dein Logo wird dich und deine Marke überallhin begleiten – sowohl in der digitalen als auch in der Offline-Welt.
Die Erstellung eines Logos ist zwar ein einfacher Prozess, jedoch gibt es ein paar wichtige Punkte zu berücksichtigen. Es beginnt bei der Ideenfindung geht über Darstellungsmöglichkeiten und endet bei Programmen, die dir helfen, dein Logo zu erstellen.
Du wirst hier in 7 einfachen Schritten zum kostenlosen Logo von mir geführt. Ausserdem lernst du, welche Fehler es zu vermeiden gibt und wie dein Logo aus der Masse hervorsticht.
Warum brauchst du überhaupt ein Logo

Heutzutage musst du aus der Masse herausstechen und sichtbar sein mit deinem Angebot. Aus diesem Grund muss dein Logo dir überallhin folgen. Das bedeutet dein Logo ist sichtbar auf all deinen
- Soziale Medien Kanälen- Infografiken- eBooks und Workbooks- benutzerdefinierten Bilder mit Wasserzeichen- Videos mit gebrandeten Titelkarten- Flugblättern und anderen digitalen oder gedruckten Ressourcen- E-Mail-Signaturen- Visitenkarten und anderen Werbemittel- Produkten.
Ein einzigartiges Logo wird in erster Linie dazu beitragen, dass sich deine Marke von anderen abhebt, die ein langweiliges oder schwer zu entzifferndes Logo oder gar kein Logo verwenden.
Schritt für Schritt Anleitung um ein Logo zu erstellen
Es gibt eine Reihe von Dingen, die du erreichen möchtest, wenn du ein Logo für deine Marke entwirfst. Du möchtest, dass dein Logo
- einzigartig ist und sich klar abhebt von den Mitbewerbern
- gut gestaltet ist, mit guter Balance, Layout und Harmonie
- leicht zu verstehen ist, auch auf einen schnellen Blick
- wiedererkennbar ist und zwar in jeder Grösse
- klar ersichtlich ist, worum es bei deiner Marke geht.
Schritt 1: Definiere die Persönlichkeit deiner Marke

Das Logo ist nur ein Teil deines Markenbildes – Es ist jedoch eines der wichtigsten visuellen Elemente, das die Persönlichkeit deiner Marke vermittelt.
Um ein Logo zu entwerfen, musst du wissen, wie du von deiner Zielgruppe wahrgenommen werden möchtest. Dabei helfen dir folgenden Fragen:
- Welches sind 3 Adjektive, die die Persönlichkeit deiner Marke beschreiben?
- Was macht deine Marke einzigartig?
- Was ist dein Zielpublikum? Und warum?
- Was sind 3 Gründe, warum ein Interessent dein Angebot einem anderen ähnlichen Angebot vorziehen würde?
- Was ist die wichtigste emotionale Reaktion, die Kunden haben sollen, nachdem sie mit dir gearbeitet oder bei dir gekauft haben?
Schreibe deine Antworten auf. Jetzt kannst du dir schon ein gutes Bild machen, wofür dein Logo stehen soll. So wird es dir auch leichter fallen ein Logo zu entwerfen, das es auf den Punkt bringt.
Schritt 2: Recherchiere deine Mitbewerber
Obwohl du ein Logo entwerfen willst, das einzigartig ist, solltest du dich mit den Logos deiner Mitbewerber vertraut machen.
Achte besonders auf die Logos von Mitbewerbern, die bei deiner Zielgruppe gut ankommen.
Mit einem Logo alleine überzeugst du noch niemanden, bei dir Kunde zu werden. Jedoch hat es einen gewissen Einfluss auf die Entscheidung deines Kunden. Beispielsweise wenn eine Designagentur ein Logo hat, das aussieht als wäre es in Microsoft Paint erstellt worden, bist du sicher etwas vorsichtiger, wenn du bei einer solchen Firma kaufst.

Schau dir 5 bis 10 Logos von Mitbewerbern an und frage dich:
- Was gefällt dir an den Logos? Und warum?
- Was gefällt dir gar nicht? Und warum?
- Was würdest du tun, um deren Designs zu verbessern?
- Überprüfe auch, wie die Logos auf anderen Plattformen aussehen - vor allem wie es aussieht, wenn das Logo kleiner gemacht wird. Ist es noch genauso aussagekräftig?
Schritt 3: Brainstorming
Notiere dir alle Ideen und nimm dir auch unbedingt Meinungen aus deinem Umfeld ein. Es ist wichtig, dass du alle Ideen erstmal nur aufschreibst und nicht schon bewertest.
Vielleicht fühlst du dich bereits inspiriert, nachdem du weisst wofür deine Marke stehen soll und wie die Logos der Mitbewerber aussehen.
Wenn das noch nicht ausreicht, suche dir hier auch noch einige Inspirationen:
- Schau dir auf Pinterest "Logo-Inspiration" an
- Besuche einige deiner lieblings Websites und Apps und schau dir deren Logos an
- Sieh dir in Canva die Auswahl bei „Logo“ an
- Gehe in der Nachbarschaft oder in der Innenstadt spazieren und schau dir die Beschilderungen an
- Schaue auf allen Produkten, die du häufig verwendest, die Logos genau an.
Moodboard
Speichere und/oder fotografiere dir alle Logos, die dich positiv ansprechen.
Idealerweise erstellst du dir damit ein Moodboard. Denn weil du alle Logos, die dir gefallen, an einem sichtbaren Ort beieinander hast, ist es viel einfacher einen Trend festzustellen.
Diesen Trend erkennst du, sobald du deine Ideensammlung in einer ruhigen Minute genau anschaust und dir Fragen in dieser Art stellst:
- Gibt es Schriftarten, die dir besonders gut gefallen?
- Welcher Stil von Logos ist am häufigsten zu finden?
- Gibt es eine Farbe, die dich besonders anspricht?
Beginne nun damit, ein paar Ideen zu skizzieren (nicht mehr als 3!), von denen du glaubst, dass sie für dich geeignet sind. Sie müssen nichts Formelles sein. Nur grobe Schwarz-Weiss-Skizzen genügen für den Moment.

Schritt 4: Wähle deinen Logotyp
Dies ist der Teil der Design Übung, bei der du herausfinden sollst, welche Art von Struktur dein Logo haben soll.
Das Ziel ist es, eine Struktur zu wählen, die dir nicht nur optisch gefällt, sondern auch für die Persönlichkeit (Schritt 1) deiner Marke stehen soll.
Hier sind die gebräuchlichsten Logotypen, aus denen du wählen kannst:
Monogramm
Monogramm-Logos enthalten nur die Initialen oder den ersten Buchstaben des Namens einer Marke.
Dies ist nützlich für Marken, die sehr lange Namen haben und sonst zu schwer in den kleinen Raum eines Logos passen.
Wortmarken Logo
Wortmarken Logos enthalten den vollen Markennamen und sonst nichts.
Dies ist nützlich für Unternehmen, die eine unverwechselbare Typografie verwenden möchten, um dem Zielpublikum etwas über das Unternehmen und seine Aktivitäten zu erzählen.
Bildmarke
Piktografische Logos enthalten nur ein Symbol oder Icon.
Dies ist nützlich für Unternehmen, die Produkte verkaufen, bei denen das Symbol gut in das Design passen kann, ohne die Benutzer abzulenken. Du kannst es auch auf der Website und in den sozialen Medien verwenden, um kleine Markenzeichen hinzuzufügen.
Kombination
Kombinationslogos enthalten sowohl eine Wortmarke (oder ein Monogramm) als auch ein Symbol.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du damit spielen kannst.
Maskottchen
Mailchimp ist eine bekannte Marke die so ein Logo verwendet.
Der Hauptunterschied zwischen einem Maskottchen und einer Bildmarke ist, dass ein Maskottchen definitiv eine unbeschwertere und lustigere Atmosphäre schaffen soll.
Abstrakt
Adidas verwendet so ein Logo
Abstrakte Logos können ein geometrisches Symbol oder eine Kombination aus Wörtern und einem Symbol enthalten. Das grafische Element innerhalb des Logos darf jedoch keine realistische Darstellung von etwas sein (wie beispielsweise der Affe von Mailchimp).
Es muss ein abstraktes Konzept sein, das sich auf die Marke oder ein bestimmtes Element bezieht, für das sie oder ihre Produkte bekannt sind (wie die Streifen von Adidas).
Diese Art von Logo ist nützlich für Unternehmen, die innovative Produkte herstellen oder bahnbrechende Dienstleistungen anbieten.
Wappen
Emblem-Logos sehen tatsächlich aus wie Embleme, Schilder, Wappen oder Etiketten.
Dies ist nützlich für Unternehmen, die starke, traditionelle Werte haben oder eine lange und bekannte Geschichte haben. Emblem-Logos werden üblicherweise von Bildungseinrichtungen und Regierungsbehörden verwendet.

Schritt 5: Wähle die passende Schriftart
Sobald du dich für einen Logo Stil entschieden hast, hast du schon den grossen Teil der Arbeit erledigt und wir können beginnen über die Schriftart nachzudenken.
Ich stelle dir als erstes einmal die verschiedenen Schrifttypen vor. Sobald du diese kennst, weisst du auch wo die Persönlichkeit deiner Marke einen Platz findet und du weisst ebenfalls in welcher Gruppe du deine finale Schrift finden wirst.
Serifen-Schriften
Moderne Logos funktionieren gut mit traditionellen Serifen-Schriften. Wenn eine Schriftart so aussieht, als könnte sie auf den Seiten einer gedruckten Zeitung oder eines Buches erscheinen, verleiht sie ein Gefühl von Autorität und Reife.
Serifenschriften passen gut zu modernen Logos, die dazu neigen, minimalistisch, traditionell und unverwechselbar zu sein. Diese funktionieren gut für Marken mit Werten und Traditionen der alten Schule.
Sans-Serif-Schriften
Klassische Logos funktionieren gut mit sehr einfachen serifenlosen Schriftarten. Diese Schriftart ist nicht an eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Ort gebunden und kann deshalb jahrzehntelang verwenden werden. Das Logo der Bank of America ist in einem klassischen Stil gehalten:
Dieses Sans-Sarif-Logo ist in jeder Ära angemessen, sei es in den 50ern, den 80ern oder jetzt. Es schafft ein Gefühl von Kontinuität, Stabilität und Sicherheit und erweckt Vertrauen.
Monospace-Schriften
Monospace-Schriften stellen Zeichen innerhalb der gleichen Breite dar und sind so konzipiert, dass sie leichter zu lesen sind und für sich allein genommen besser identifizierbar sind.
Die ISSS 2019, die sich mit dem Weltraum beschäftigt, hat die Schriftart Roboto Mono eingesetzt, um die Buchstaben in ihrem kreisförmigen Logo hervorzuheben.
Die Verwendung einer Mono-Schriftart bietet die Vorteile einer einfachen Ausrichtung und Lesbarkeit, die besonders hilfreich sind, wenn das Logo selbst klein ist.
Da sie ausserdem in der Programmierung verwendet wurde, um die Identifizierung von Zeichen in langen Codezeilen zu erleichtern, ist sie vielleicht besonders gut für Logos von IT Unternehmen geeignet, die mit Computern oder Technologie zu tun haben.
Handgeschriebene Schriftarten
Handgeschriebene oder handgezeichnete Logos müssen natürlich eine kursive oder geschweifte Schriftart verwenden. Welche du genau wählen solltest, hängt davon ab, wie formell die Marke erscheinen soll. Eine traditionelle kursive Schrift verleiht deiner Marke einen zugeknöpften Look, während ein lockerer handgeschriebener Stil entspannter und offener wirkt.
Handgezeichnete Logos eignen sich auch gut für Solopreneure und Unternehmer, die ihr Logo wie eine handgeschriebene Unterschrift wirken lassen wollen.
Display-Schriften
Display-Fonts sind eine ziemlich breite Kategorie, die verschiedene Schriften umfasst, die in einer grossen Schriftgrösse gedruckt und angezeigt werden.
Das Logo von SpaceX ist ein gutes Beispiel für eine Display-Schriftart mit Elementen des Futurismus. Dieses besondere Logo verwendet geometrische Formen und unkonventionelle Buchstaben:
Das Logo von SpaceX ist deutlich und stolz auf deren Raketen zu sehen und dadurch für alle von weitem sichtbar.
Für Technologie- und Wissenschaftsunternehmen, die ihr Logo überall zeigen (NASA, Boeing, etc.), sind Display-Fonts besonders verlockend.
Schritt 6: Wähle die Farben für dein Logo
Die Farbe ist einer der wichtigsten Bestandteile des Markenbildes und der Markenidentität.
Die Farbpsychologie lehrt uns, dass Farben die Art und Weise beeinflussen, wie Menschen Dinge sehen oder auf sie reagieren. Wir beispielsweise ein helles Grün in einem Logo eines Cafés verwendet, suggeriert dies, dass deren Angebote eher gesund sind.
Führende Unternehmen wissen schon lange über die Wirkung der Farben und deshalb sind die meisten ihrer Logos mit einer dieser Grundfarben gestaltet:
- Grün (Gesundheit, Umweltfreundlichkeit)
- Blau (Stabilität, Sicherheit)
- Lila (Qualität, Authentizität)
- Rot (Aktivität, Aufregung)
- Orange (Energie, Extrovertiertheit)
- Gelb (Optimismus, Freundlichkeit)
Konzentriere dich bei der Farbfindung darauf welche Emotionen deine Kunden empfinden sollen, wenn sie an deine Marke denken.
Schritt 7: Erstelle dein Logo
Gratuliere, nun hast du die gesamte Recherche und Planung abgeschlossen. Jetzt geht es darum, das Logo tatsächlich zu entwerfen.
Da gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten und Tools dafür. Hier sind zwei Tools, die ich dir empfehlen kann:
Sobald dein Logo entworfen, exportiert und auf deiner Website hochgeladen ist, wird es offiziell ein Teil deiner Markendarstellung und somit ein Teil von deiner Brand.
Herzliche Gratulation zu deinem Logo!!!
Special: Vermeide unbedingt diese Fehler beim Logo Design
Natürlich gibt es auch einige unglücklich gewählte Designs. Damit dir das nicht passiert, findest du hier die häufigsten Fehler, die ich immer wieder bei Logos beobachte.
- Das Logo sieht aus wie ein Abklatsch eines Stock-Icons
- Es sieht dem Logo eines anderen Unternehmens zu sehr ähnlich, was zu Verwirrung führt
- Es ist zu einfach und langweilig
- Es ist zu kompliziert oder unübersichtlich, so dass schwer zu erkennen ist, was es darstellen soll
- Es ist nicht skalierbar und sieht körnig und schlecht gemacht aus
- Es erzählt keine Geschichte oder vermittelt keine Persönlichkeit
- Es erzählt die falsche Geschichte und setzt den falschen Ton für die Marke
Fazit
Bei der großen Anzahl von Logos auf dem Markt solltest du dir einige Gedanken machen, um ein wirklich einzigartiges Logo zu erstellen, das auch zu der persönlichen Vision der Marke passt.
Mit dieser einfachen Anleitung, die dir zeigt, wie du In 7 einfachen Schritten zum kostenlosen Logo kommst, hast du alles was du brauchst um zu starten.
Solltest du weitere Unterstützung brauchen, melde dich doch einfach bei mir. Gemeinsam geht es meistens schneller und leichter. Auch findest du in meinem Newsletter immer wieder viele Tipps für deinen Autritt in der digitalen Welt.
Folge mir auf Instagram. Dort bin ich sehr aktiv und mache ich immer wieder mal Live Sessions und beantworte deine Fragen gerne, wenn du mir diese vorher zukommen lässt.
Erzähl mir doch in den Kommentaren, ob dir die Anleitung geholfen hat um dein Logo zu erstellen und vielleicht möchtest du ja auch dein Logo hier zeigen oder einen Link zu deiner Website posten. Nur zu!
Viel Spass bei der Umsetzung
- Über den Autor
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Gründerin von Webnomadin Media, erfolgreiche Unternehmerin aus der Schweiz, Branding Expertin
Helene hilft Unternehmern, ihre Personenmarke oder Unternehmensmarke auf dem heutigen Mark zu positionieren und in die Sichtbarkeit zu bringen.
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